Der amerikanische Fonds Blackstone konnte auf dem Höhepunkt der Corona- Krise über seine Tochtergesellschaft Blackstone Real Estate Partners Europe VI (BREP VI), den größten Immobilien-Investmentfonds Europas, 9,8 Milliarden Euro einsammeln. BREP VI tätigte bereits Ende letzten Jahres seine erste Kapitalinvestition und erwarb den Dream Global Real Estate Investment Trust mit einem Paket von Vermögenswerten – Logistikimmobilien und Büros – für 4,4 Milliarden Euro. Zuvor hatte BREP VI im Jahr 2017 7,8 Euro eingesammelt. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung, die BREP Europe VI erhalten hat, und sind allen neuen und bestehenden Investoren auf der ganzen Welt dankbar, einschließlich Pensionsfonds, die Millionen von Rentnern repräsentieren“, sagte James Seppala, Leiter Immobilien bei Blackstone in Europa. „Unsere Größe und Reichweite ermöglichen es uns, in der Zeit der Volatilität, die wir derzeit erleben, Kapital strategisch einzusetzen.“ Die von Steve Schwarzman gegründete US-Investmentgruppe hat im vergangenen Jahr über ihre Einheit Blackstone Real Estate Partners IX, den größten Immobilieninvestmentfonds der Welt, 20,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Der Fonds erhöhte das nicht investierte Kapital des Immobilienunternehmens auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise auf fast 30 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus handelt es sich laut Bloomberg um die größte private Kapitalbeschaffung seit Beginn der Pandemie. Laut einer Umfrage von CIL Management Consultants unter Venture-Investoren sehen nur 4 % von ihnen Kaufchancen im modernen Markt. Die von Blackstone und anderen Unternehmen eingeworbenen Rekordbeträge sind das Ergebnis einer massiven Kapitalanhäufung, die in Immobilien als sichere Alternative zu Anleihen und anderen Vermögenswerten in einem Niedrigzinsumfeld gesteckt wurde. Blackstone ist einer der größten Eigentümer von Immobilienvermögen (zusammen mit Brookfield und PGIM) mit einem investierten Kapital von 163 Milliarden US-Dollar.

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