Das sogenannte „Beckham-Gesetz“ in Spanien bietet neue Möglichkeiten zur Reduzierung der Steuerschulden. Unternehmer und digitale Nomaden können ab dem 15. Dezember 2023 davon profitieren. Ab diesem Datum wurden für sie Anträge auf ein vereinfachtes Steuersystem gestellt. Der Kern dieser Initiative besteht darin, ein attraktives Umfeld für Startups und Mitarbeiter zu schaffen, die ihre Steuerschulden minimieren möchten.
Was müssen Sie als Erstes über Beckhams Gesetz in Spanien wissen?
Das Beckham-Gesetz sieht eine zeitliche Begrenzung vor: die erste Steuerperiode, in der die Sonderbehandlung in Anspruch genommen wird, und fünf darauffolgende volle Steuerperioden. Ein Umzug nach Spanien Anfang Januar wird einen besseren Steuereffekt haben als ein Umzug beispielsweise im Herbst.
Benötigen Sie Beckhams Gesetz?
Bei der Sonderregelung handelt es sich um eine Individualregelung, d. h. der Antragsteller muss selbst entscheiden, ob er eine Steuererklärung nach dem „Beckham-Gesetz“ einreichen möchte oder nicht. Auf den ersten Blick erscheint der pauschale Einkommenssteuersatz von 24 % attraktiver als der progressive Steuersatz von 47 %, da man die Möglichkeit hat, Steuern auf Kapital und passives Einkommen außerhalb Spaniens zu vermeiden. Doch wie funktioniert die progressive Skala? Auch wenn das persönliche Einkommen unter die obere Steuerklasse von 47 % fällt, heißt das nicht, dass Sie fast die Hälfte des Gesamteinkommens an den Staat abgeben müssen. Stattdessen wird die Steuer über alle Steuerklassen gemittelt (19 %, 24 % usw.), sodass der effektive Steuersatz im Allgemeinen für einen bestimmten Einkommensbetrag niedriger ist als der Nominalsatz der obersten Steuerklasse . Mit dem vereinfachten System können Sie abschätzen, ab welcher Höhe des spanischen Einkommens die Angabe sinnvoll ist. Für einen alleinstehenden, kinder- und vermögenslosen Menschen beträgt dieser Betrag etwa 60.000 Euro pro Jahr. Allerdings muss man diese Zahlen nicht wörtlich nehmen: Bei einem Einkommen von 59.999 Euro handelt es sich um eine progressive Skala, ein Einkommen von 60.001 wird „nach Beckham“ angegeben. Dieser Ansatz ist grundsätzlich falsch, denn in jedem Fall wird die Leistung individuell berechnet: Für manche hat es auch bei einem Einkommen von 80.000 keinen Sinn, nach der vereinfachten Regelung zu deklarieren, für jemanden mit einem Einkommen von 40.000 Euro hingegen diese Möglichkeit ist perfekt. Sie müssen alles sorgfältig kalkulieren und einen Einkommensplan für die nächsten 6 Jahre haben. Tatsächlich spielen aber weit mehr Parameter als nur die Höhe des Einkommens eine Rolle: Das Vorhandensein von Ehegatte und Kindern, Eigentumsverhältnisse, Einkommensarten, Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und sogar Zukunftspläne werden berücksichtigt Konto.
Wichtige Punkte, die es zu beachten gilt
1. Wer kann sich bewerben?
- Startups.
- Digitale Nomaden zu vermieten (mit Arbeitsvertrag).
2. Wie sind die Bewerbungsfristen?
- Vom 15. Dezember 2023 bis 14. Mai 2024.
3. Wer kann diese Möglichkeit nutzen?
- Diejenigen, die im Jahr 2022 nach Spanien kamen und im Jahr 2023 steuerlich ansässig wurden.
- Diejenigen, die im Jahr 2023 ankamen und steuerlich ansässig wurden.
4. Wie hoch ist der Steuersatz?
- 24 % auf Einkünfte aus beruflicher Tätigkeit in Spanien (bis zu 600.000 Euro pro Jahr).
- Progressiver Steuersatz von 19 % bis 28 % auf passives Einkommen in Spanien (über 600.000 Euro pro Jahr).
5. Leistungen für die Angehörigen des Antragstellers:
- Möglichkeit der Anwendung einer besonderen Steuerregelung.
6. Zusätzliche Funktionen:
- Anwendung des Doppelbesteuerungsabkommens.
- Investitionen in das Projekt anziehen.
7. Wie bewerbe ich mich?
- Füllen Sie ein spezielles Formular (modelo) aus.
Wenn Sie noch Fragen zum „Beckham-Gesetz“ in Spanien haben oder Hilfe bei der Planung und Optimierung von Steuern sowie im Bereich Umzug und Unternehmensgründung in Spanien benötigen, kontaktieren Sie uns über alle auf der Website vorgestellten Kommunikationskanäle.